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Gemeinsam mit Ludwigshafen und einer Reihe weiterer Städte bildet Mannheim die Rhein-Neckar-Metropolregion. Hier leben rund 2,4 Millionen Menschen, wobei auf Mannheim selbst knappe 310.000 Einwohner entfallen. Die Stadt befindet sich direkt am Rhein und liegt am rechten Rheinufer und somit in Baden-Württemberg. Kennzeichnend ist die ungewöhnliche Stadtarchitektur, die sich in den „Quadraten“ widerspiegelt. Adressen in der Mannheimer Innenstadt sind vielfach nicht mit Namen, sondern mit der Kombination aus Buchstaben und Zahlen versehen, sodass man problemlos von P4 5 zu C2 2 oder A3 7 gehen kann, um nur einige Beispiele zu nennen. Im achten Jahrhundert wurde Mannheim erstmals erwähnt, fristete jedoch über viele Jahrhunderte das Dasein eines kleinen Dorfes. Dies änderte sich erst mit der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1607 und dem Bau des Barockschlosses mitsamt der „Planquadrate“. Das Schloss ist bis heute eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Hinzu kommen die Jesuitenkirche sowie der Friedrichsplatz mitsamt Wasserturm.
Die städtische Ökonomie in Mannheim ist seit eh und je durch Erfindungsreichtum geprägt. Carl Benz erfand hier das Auto und auch der elektrische Aufzug wurde in Mannheim erfunden. Bis heute sind der Technik verbundene Branchen wie die Elektroindustrie oder der Maschinenbau dominierend. Ebenfalls zu nennen sind einige Automobilzulieferer und Chemieunternehmen, die allerdings noch stärker am anderen Rheinufer bzw. in Ludwigshafen vertreten sind. Mannheim besitzt den zweitgrößten Rangierbahnhof Deutschlands und einen großen Hafen. Zudem existieren gleich sieben Autobahnkreuze, sodass die Stadt gleichermaßen an die A6, A61, A67, A656, A659 und die A5 angebunden ist.
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VW ist die wohl bekannteste Abkürzung in der Autowelt. Die Rede ist von Volkswagen und damit in globaler Perspektive einem der beiden größten Hersteller von Fahrzeugen. Den „Platz an der Sonne“ teilen sich die Wolfsburger Jahr für Jahr mit Toyota, wobei die Reihenfolge immer wieder wechselt. Besonders beeindruckend ist die Dominanz auf dem deutschen Heimatmarkt. Egal, in welches Segment man blickt: nahezu immer steht ein VW auf dem ersten Platz. Der Polo ist der meistverkaufte Kleinwagen, der Golf die Nummer eins bei den Kompakten, der Touran bei den Vans, der Passat in der Mittelklasse, der Tiguan bei den SUV, der T5/T6 bei den Transportern und so weiter. Zu unterscheiden ist stets zwischen Volkswagen als Unternehmen und der Marke VW. Der Unterschied besteht darin, dass mit Audi und Porsche sowie Seat, ŠKODA, Cupra aber auch Bentley, Bugatti und Lamborghini noch eine Fülle weiterer Marken zum Firmenverbund gehören. Deren Zusammengehörigkeit zeigt sich immer wieder im Austausch von Technologien und dem Nutzen von Synergieeffekten.
Die Geschichte von VW
Bis VW zu einem Unternehmen wie dem heutigen wurde, war es ein weiter Weg. Am Anfang stand die Gründung im damals nationalsozialistischen Deutschland des Jahres 1937. In Berlin wurde die Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens mbH gegründet und sollte zunächst einzig und allein ein Fahrzeug, den Volkswagen, herstellen. Federführend war damals Ferdinand Porsche, der auch das erste Erfolgsmodell, den VW Käfer, konstruierte. Als Standort für die neue Autofabrik wurde sprichwörtlich die „grüne Wiese“ gewählt. In der Nähe des niedersächsischen Dorfes Fallersleben war die Lage am Mittellandkanal und der Reichsautobahn A2 günstig. Man gelangt sowohl schnell ins Ruhrgebiet als auch nach Berlin und auch die Stahlwerke in Salzgitter sind nicht weit. So wurde Wolfsburg gegründet und nach einer in der Nähe befindlichen Burgruine benannt.
Aufgrund des Beginns des Zweiten Weltkriegs produzierte VW zunächst Rüstungsgüter. Erst die britische Militärverwaltung sorgte dafür, dass die ursprünglichen Pläne zum Bau des VW Käfer umgesetzt wurden. Die Massenproduktion setzte so erfolgreich ein, dass 1955 schon eine Million Fahrzeuge vom Band gerollt waren. Der Käfer „läuft und läuft und läuft“ und wird dadurch zum Sinnbild für das so genannte „Wirtschaftswunder“. Zur selben Zeit erfindet VW auch den Transporter T1, der als „Bulli“ bis heute in Neuauflagen gebaut wird.
Die Größe des wachsenden Unternehmens führt dazu, dass 1960 eine Umfirmierung in die Volkswagenwerk AG nötig wurde. Das Land Niedersachsen ist aber bis heute beteiligt. In den 1960er Jahren kamen Auto Union und Audi hinzu, doch da lediglich der Käfer als Zugpferd im Portfolio war, mussten neue Ideen her. 1972 präsentierte VW den Passat, 1974 den Golf und 1975 den Polo, seinerzeit noch als Ableger des Audi 50. Alle drei Modelle erweisen sich als Volltreffer und auch der später folgende Sportwagen Scirocco wird zum Erfolg. VW ist wieder da.
Seit den 1980er Jahren ist das Wachstum kontinuierlich. Die Umbenennung in Volkswagen AG folgt 1985 und bald kommen Seat und ŠKODA hinzu. Nach und nach erscheinen neue Fahrzeuge, vor allem im Segment der SUV aber auch bei den Vans und den Kleinstwagen und heute ist VW längst ein Vollsortimentler.
VW und der Motorsport
Hinsichtlich des Engagements im Motorsport beschreitet VW seit eh und je einen untypischen Weg. Anders, als bei vielen anderen Marken, wurden Autorennen weder als Werbemaßnahmen genutzt noch zur Weiterentwicklung der Motoren. In den 1960er Jahren existierte die Formel V unterhalb der Formel 1 und ermöglichte vielen späteren Weltmeistern den Einstieg in den Rennsport. 1980 gewann ein VW bei der Rallye Paris-Dakar und bis heute sind die Wolfsburger bei Rallyes sowie in Tourenwagenrennen und der Formel 3 aktiv.
Innovationen des Herstellers VW
Die „Automotive Innovations Awards“ weisen VW Jahr für Jahr als Sieger aus und auch bei der Zahl der weltweit gehaltenen Patente ist das Unternehmen die klare Nummer eins. Zu sehen sind die Innovationen bei VW unter anderem anhand von Elektrofahrzeugen wie dem ID.3 oder auch dem Hybridantrieb des VW Passat. Ebenfalls sind Neufahrzeuge immer wieder mit bemerkenswerten Assistenzsystemen wie einem Nothaltesystem ausgestattet.
Aktuelle Modelle bei VW
Die Auswahl der aktuellen Modelle bei VW ist enorm. Am unteren Rand befinden sich der up! und der Polo als Klein- und Kleinstwagen, darüber rangiert der VW Golf. Als kleine SUV werden der T-Cross und der T-Roc ins Rennen geschickt und wer sich für die Mittelklasse interessiert, findet im Passat einen echten Klassiker. Auch zu nennen ist der Dauerbrenner Tiguan als herausragendes SUV.
Damit nicht genug, denn mit Touran und Sharn sowie Golf Sportsvan fährt Volkswagen bei den Vans mit. Der Caddy ist ein kleiner Transporter, der T5/T6 und der Crafter packen deutlich mehr weg und mit dem Amarok erwirbt man einen Pick-Up. Zuletzt kam 2020 der ID.3 als Elektrofahrzeug hinzu und Arteon und Touareg fahren im Luxussegment.